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Bernd H. Schlüter

Physiking.
Umweltwiss.




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erstellt: 15-10-02
letzte Änderung:
15-10-02

Konzeption eines GIS-basierten Flächen-, Anlagen- und Stoffkatasters für den Chemiepark Marl
Diplomarbeit an der Universität Koblenz, Weiterbildender Fernstudiengang Angewandte Umweltwissenschaften, 12/1999
ABSTRACT

Zur erfolgreichen Unterstützung der Leitlinien ‚Sustainable Development' der Infracor GmbH, die als Dienstleistungsgesellschaft im Chemiepark Marl für die Bereiche Infrastruktur, Sicherheit/Umweltschutz und Technik zuständig ist, wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit eine Anwendung für ein Geographisches Informationssystem (GIS) konzipiert. Diese ermöglicht auf Basis des Netzinformationssystems ‚LIDS' (Leitungs- Informations und Dokumentations-System) in Kombination mit der GIS-Software ‚GeoGraphics' den Aufbau eines Katasters zur Dokumentation der Flächen (Kataster- und Pachtflächen, Baufelder und Sicherheitsbereiche), der Gebäude und Anlagen sowie der Stoffe und der explosionsgefährdeten Bereiche im Chemiepark Marl.

Unter Berücksichtigung relevanter umweltwissenschaftlicher Aspekte zur nachhaltigen Entwicklung der verwendeten Technologien sowie nach Analyse der strukturellen und organisatorischen Gegebenheiten im Chemiepark Marl wurden mit den Anforderungen der GIS-Anwender auf Grundlage objekt-orientierter Methoden die notwendigen Objektklassen identifiziert und themenorientierte Datenmodelle entwickelt. Dazu wurde für die Darstellung des konzeptionellen Modells die grafische Notation nach der UML (Unified Modeling Language) verwendet und das Modell sukzessive in ein relationales Datenbankmodell überführt. Zur Objektbildung und Implementierung des Datenmodells im GIS wurden entsprechende Vorgaben formuliert.

Im Rahmen der Vorbereitung der Erstdatenerfassung wurden vorhandene Daten und -strukturen bewertet und notwendige Schnittstellen für die Übernahme von Betriebs- und Stoffdaten ins GIS konzipiert. Zur Gewährleistung des Datenzugriffschutzes wurden im GIS separate Fachschalen und Datenbank-User eingerichtet.

Zur effektiven Arbeit mit dem System wurden themenübergreifende Abfragen, Verschneidungen und thematische Karten implementiert, die über Software-Macros durch den Anwender aufrufbar sind. Um Mehrfacheingaben und Datenredundanzen zu vermeiden, wurde auch zur Attributübertragung innerhalb der Datenbank die Verschneidungsfunktionalität eingesetzt.

Wie sich im Verlauf des Projektes ergab, werden zukünftig die Organisationsdaten im Zusammenhang mit den Gebäuden/Anlagen und die Stoffinformationen aus der GIS-Anwendung im Rahmen der neuen Einsatzleitzentrale für Brand-, Werks-, und Umweltschutz verwendet. Dazu wurden bereits erste Erfordernisse für einen Datenexport in den Einsatzleitrechner berücksichtigt.

Zur vollständigen Darstellung der bearbeiteten Aufgabe wurde die fertige GIS-Anwendung mit Beispielen demonstriert und dabei wichtige Funktionalitäten herausgestellt.

nach oben © Bernd H. Schlüter